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🌿 Die wunderbaren Trompetenpfifferlinge – Herbstgenuss aus dem Wald


Wenn der Sommer langsam in den Herbst übergeht und die Wälder in goldenes Licht getaucht sind, beginnt die Zeit der Trompetenpfifferlinge. Auch bekannt als Herbsttrompete, Totentrompete oder Schwarzer Pfifferling, gehört dieser aromatische Wildpilz zu den unterschätzten Delikatessen unserer heimischen Natur.

🔍 Erkennen & Bestimmen

Die Trompetenpfifferlinge (wissenschaftlich: Craterellus cornucopioides) sind leicht an ihrer ungewöhnlichen Form zu erkennen:

  • Aussehen: Trichter- oder trompetenförmig, hohl bis zum Stielgrund

  • Farbe: Dunkelgrau bis fast schwarz – sie wirken auf den ersten Blick unscheinbar

  • Hutrand: Oft gewellt oder eingerissen

  • Unterseite: Keine echten Lamellen, sondern eine glatte bis leicht runzelige Oberfläche

  • Geruch: Angenehm pilzig, manchmal mit einer leichten Fruchtnote

Wichtig: Verwechslungsgefahr gering, aber wie bei allen Wildpilzen gilt – nur sammeln, wenn du dir absolut sicher bist oder mit einem Pilzcoach oder einer App wie „Flora Incognita“ oder „Pilzator“ arbeitest.

🌲 Wo wachsen Trompetenpfifferlinge?

Trompetenpfifferlinge findest du vor allem im Spätsommer und Herbst in:

  • Buchen- und Laubmischwäldern

  • Besonders gerne auf kalkarmen, humusreichen Böden

  • Oft in größeren Gruppen, zwischen Moos oder Laub gut getarnt

Sie leben in Symbiose mit Bäumen (Mykorrhiza) und brauchen etwas Zeit, um sich zu etablieren. Wenn du einmal einen guten Platz gefunden hast – behalte ihn für dich, denn Trompetenpfifferlinge sind oft über Jahre an denselben Stellen zu finden.

🍳 Zubereitung – aus Waldgold wird Küchenglück

Trompetenpfifferlinge sind ein Aroma-Wunder! Ihr Geschmack ist nussig, leicht süßlich und erinnert ein wenig an Trüffel – perfekt für herbstliche Gerichte.

Tipps zur Zubereitung:

  • Putzen: Am besten trocken mit einem Pinsel oder Tuch. Wegen ihrer hohlen Form können sie kleine Insekten oder Laub enthalten – also gut kontrollieren!

  • Roh essen? Nein – wie alle Wildpilze immer garen!

  • Anbraten: In Butter oder Öl scharf anbraten, mit Zwiebel, Knoblauch oder etwas Rosmarin verfeinern.

  • Ideal zu:

    • Pasta mit Sahnesoße

    • Risotto oder Polenta

    • Wildgerichten

    • Herbstlichen Quiches

  • Trocknen möglich! Besonders aromatisch und lange haltbar – einfach auf einem Gitter oder Bindfaden an der Luft trocknen und später wie Steinpilze verwenden.

🌿 Naturtherapeutischer Impuls

Pilze wie die Trompetenpfifferlinge lehren uns Hingabe an den Moment. Wer sie findet, hat nicht gehetzt, sondern genau geschaut, gelauscht, gerochen – achtsames Naturerleben in seiner reinsten Form. Sie sind ein Geschenk für alle, die sich Zeit nehmen und sich mit der Natur verbinden.

📌 Fazit

Trompetenpfifferlinge sind mehr als nur ein schmackhafter Fund – sie sind stille Juwelen unserer Wälder, reich an Geschmack und Symbolik. Wer sie einmal entdeckt hat, möchte sie nicht mehr missen.

🍁 Also: Ab in den Wald, Korb geschnappt und die Sinne geöffnet – vielleicht wartet das nächste Pilzglück schon auf dich.


Trompetenpfifferlinge
Trompetenpfifferlinge

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